Nachhaltigkeit

Als Studierendenwerk Paderborn sind wir zuständig für die soziale Förderung der ca. 25.000 Studierenden am Universitätsstandort Paderborn sowie Studierenden auf dem Doppelcampus der Hochschule Hamm-Lippstadt und der KatHO. Dabei ist es uns nicht nur wichtig, günstige Rahmenbedingungen für ein konzentriertes Studium zu schaffen. Wir wollen unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden, indem wir die Werte, auf deren Basis wir arbeiten, bewusst gestalten. Nicht nur in sozialer, sondern auch in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.

Als Betreiber von Wohnanlagen und Einrichtungen der Großverpflegung und dem damit zusammenhängenden Ressourceneinsatz sind wir mit einem größeren Wirtschaftsunternehmen vergleichbar. Umweltbelastungen, die durch den Betrieb entstehen, sollen so gering wie möglich gehalten werden. Daran beteiligt sind alle Gruppen der Hochschullandschaft – die Studierenden und unsere weiteren Gäste wie z. B. die Bediensteten der Universität Paderborn, der Hochschule Hamm-Lippstadt und der KatHO sowie wir als Team des Studierendenwerk Paderborn. Die Themen sind Energie-Einsparung und -Effizienz, Abfallvermeidung und soziale Gerechtigkeit. 

Um nicht nur einzelne einmalige Verbesserungen vorzunehmen, sondern eine permanente Berücksichtigung von Umweltaspekten im betrieblichen Alltag zu schaffen, wurden grundlegende Strukturen des Umweltschutzes angelegt.

Bei diesem Bestreben ist das Studierendenwerk im Kreis Paderborn nicht alleine. Dank ÖKOPROFIT und zusammen mit neun weiteren Betrieben und Institutionen konnte sich das Studierendenwerk von einem externen Consulting-Büro begleiten und beraten lassen. Das Projekt ÖKOPROFIT hatte konkret das Ziel, im Rahmen des Umwelt- und Ressourcenschutzes Kostensenkungspotentiale zu finden und zu realisieren. Workshops zu den Themen Umwelt- und Energiemanagement, Arbeitsschutz sowie Abfallvermeidung vermittelten notwendiges Know-how. Im Netzwerk mit den anderen Unternehmen im Kreis Paderborn konnten Erfahrungen ausgetauscht und zur Stärkung der Kompetenz Beratungen von Fachleuten vor Ort in Anspruch genommen werden.

Weitere konkrete Maßnahmen

Klimaschutz beginnt schon im vermeintlich Kleinen. Durch zahlreiche kleine, schnelle und zum Teil kostenneutral umsetzbare Maßnahmen lässt sich mit geringem Ressourceneinsatz viel bewegen. Klimaschutz konkret, das heißt für die Hochschulstandorte Paderborn, Hamm und Lippstadt:

  • Austausch der alten Gasheizungen in den Wohnanlagen Peter-Hille-Weg 11 und 13 gegen Blockheizkraftwerke. Mit diesen kann neben der eigentlichen Aufgabe der Wärmegewinnung auch CO2-freier Strom erzeugt und in die Energieversorgung der Anlagen eingespeist werden.
  • Austauschen der Standard-Leuchtmittel zu LED-Leuchtmitteln in den Wohnanlagen und Mensen.
  • Umstellung der Wohnanlagen in Paderborn auf Strom aus 100 % Wasserkraft. (Einsparung für um die 1.500 Wohnplätze in Pader­born - 438 Tonnen C02 im Jahr).
  • Einsatz von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Wohnanla­ge Vogeliusweg.
  • Begrünte Dächer des Wohn- und Gästeparks Mersinweg mit integriertem Gebäude der Verwaltung zum Schutz des Mikroklimas.
  • Einrichten einer Ampelschaltung zur Sortierung der Lichtschaltung im Speisenraum der Hauptmensa füreine optimale, daher im Betrieb je nach Nutzungreduzierte Beleuchtung.
  • Einsatz von Fairtrade- und Bioprodukten sowie regional und saiso­nal erzeugten Lebensmitteln.
  • Verzicht auf Produkte, deren Bezug grundsätzlich gegen den Nachhaltigkeitsgedanken spricht wie z. B. Thunfisch.
  • Ausgabe der Beilagen in den Mensen in Beilagenschälchen. Je nach Bedarf kann eine normale Portion oder eine vollere Schale gewählt werden. Hier helfen die Gäste beim Thema Müllvermei­dung mit. Für die Transparenz der Maßnahme wurde unter anderem die Kampagne „Zu gut für die Tonne!" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft eingesetzt.
  • Einsatz von 4.000 Fairtrade-Bechern aus Porzellan, Einführung von Tassenpfand für Mehrwegbecher und Preiserhöhung für den Pappbecher (Reduzierung der Nutzung der Einwegbecher um 82%).
  • Nachrüsten von Behördenventilen auf frei zugänglichen Heizkörpern in den Wohnanlagen.
  • Installation von Bewegungsmeldern in den Kellerfluren und -räumen der Wohnanlagen.
  • Für 239 Wohnplätze in Paderborn und weitere 98 Wohnplätze in Lippstadt wird der Energie- und Wasserverbrauch individuell für jeden einzelnen Wohnplatz abgerechnet. Auch für alle weiteren Wohneinheiten ist für die Zukunft die individuelle Abrechnung geplant. Dieser Schritt bedeutet für das Studierendenwerk Pa­derborn selbst zunächst keine Ersparnis, sondern benötigt eine Investition in die nötigen technischen Hilfsmittel, wie Strom- und Wasserzähler. Im Sinne der Nachhaltigkeit der Wohnanlagen und damit des Ressourcen sparenden Betriebs ist es jedoch ein ent­scheidender Schritt, der es den Studierenden nicht nur ermöglicht sparsam mit Energie umzugehen, sondern der sie mit einer Kostenersparnis belohnt. Die individuellen Verbräuche werden für die Mieter transparent.
  • technische Umstellung des Rettungstürensystems an den Wohnanlagen so, dass diese tatsächlich nur im Notfall genutzt werden und nicht dauerhaft offen stehen.
  • Zentralisierung der notwendigen Drucker in der Verwaltung sowie Umstellung der Drucker auf Doppelseitendruck und Recyclingpapier.

Maßnahmen in Prüfung

In den Handlungsfeldern technische Maßnahmen und arbeitsprozessbedingte Maßnahmen wurden an den Hochschulstandorten Paderborn und Hamm-Lippstadt weitere Schwerpunkte identifiziert:

  • Die Gebäudetechnik prüft mögliche technische Maßnahmen, die zur Energieeinsparung bzw. Umweltentlastung beitragen können.

E-Ladesäule am Mersinweg 2

E-Mobilität ist die Zukunft. Wir unterstützen diese Technologie, indem wir an der Verbesserung der Ladeinfrastruktur mitwirken.

Deswegen haben wir eine Fläche auf dem Parkplatz unseres Verwaltungsgebäudes am Mersinweg 2 zur Verfügung gestellt.

Hier 3 FAQs zu dem Thema Ladesäule:

  • Welche Preise zahlt ein „Kunde“, der an dieser Ladesäule lädt?
    Das variiert, je nachdem welche ChargeCard er hat. Mit der E.ON-ChargeCard zahlt er 5,95 EUR pro Ladevorgang. Des Weiteren wird eine Grundgebühr von 4,95 EUR pro Monat fällig. Mit Karten anderer Anbieter werden individuell vereinbarte Entgelte abgerechnet, pro Ladevorgang kommt eine anbieterabhängige Roaming-Gebühr dazu.
    Sofern die Bezahlung per Kreditkarte durch Scannen des QR-Codes erfolgt, betragen die Kosten dabei 7,95 € pro Ladevorgang.
  • Was für Abrechnungsmethoden stehen dem Kunden dabei zur Verfügung?
    Gezahlt werden kann mit der ChargeCard und/oder der App. Direct Payment ist über QR-Code per Kreditkarte möglich.
  • Wie findet man diese Säule? Wird sie in einer App angezeigt?
    Die Säule befindet sich am Mersinweg 4 in 33100 Paderborn (direkt auf dem Parkplatz des Studierendenwerks Paderborn).
    Die Ladesäule wird in der E.ON Drive App angezeigt (https://www.eon-drive.de/de/app.html )