nimmt man das Rezept.
In Indien werden oft zunächst die Gewürze in der Pfanne angeröstet. In Deutschland ist das ein Tabu. Hier sollen die Gewürze den Geschmack behalten, den sie beim Hinzufügen hatten. Erst zum Schluss wird abgeschmeckt und gewürzt. In Chile wiederum verzichtet man gerne vollständig auf Gewürze, bzw. benötigt diese nicht bei der richtigen Auswahl der Grundzutaten. Deren Aromen werden miteinander kombiniert: Die Süße vom Weizen, die Säure der Tomate und das Herbe von gebratenem Fleisch.
In einer Mensa kommt ein weiterer Faktor hinzu. Wie bereitet man Gerichte zu, die von vielen Menschen gegessen werden? Von wirklich vielen Menschen?
In Paderborn gehen jeden Tag ca. 4.500 Essen über die Ausgabetheke. Dazu kommen die Essen im Bistro Hotspot an der Fürstenallee und die Mensen Basilica und Atrium in Hamm und Lippstadt. Über 1.000.000 Essen gibt das Studierendenwerk Paderborn im Jahr aus.
Wie bereitet man z. B. eine Suppe vor? Wie wird ein Stammessen kalkuliert? Diese Herausforderungen gehören zum Tagesgeschäft unseres Mensateams. Der interkulturelle Ansatz erhöhte die Komplexität zusätzlich.
Die beiden interkulturellen Wochen haben unseren Kochpaten, den Gästen der Mensa Academica und uns viel Freude bereitet. Und das Beste daran: Aus beiden Kochpaten-Aktionen wurden insgesamt 9 Gerichte dauerhaft in den Speiseplan der Mensen aufgenommen:
Mesopotamien Tlawhe cam maye de bajanat somoqe
Chile Completos
China Cola Hähnchenflügel
Indien Bombay Pav Bhaji
Indien Palak Paneer
Pakistan Egg fried Rice
Pakistan Butter chicken
USA Alton Brown´s macaroni & cheese
Afghanistan Quabeli
Russland Venegret (als vegane Ableitung)
Ist Ihr Land, Ihre Nation hier noch nicht vertreten? Kennen Sie ein Rezept, das stellvertretend für Ihre heimische Küche stehen kann, egal ob traditionell oder modern? Wir freuen uns über die Zusendung: