Regionalität unserer Produkte

Warum ist die Regionalität der verwendeten Lebensmittel von besonderer Bedeutung?

2019 konnte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einer Studie zeigen, dass eine optimierte lokale Produktion die Emissionen weltweit aus dem Lebensmitteltransport um den Faktor zehn reduzieren könnte. Der CO₂-Fußabdruck würde sich verringern und zum Klimaschutz beitragen (siehe dazu: www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/von-avocados-bis-zu-aepfeln-lebensmittel-lokaler-produzieren-koennte-helfen-klima-emissionen-zu-senken).

 

Lokale respektive regionale land- und ernährungswirtschaftliche Produktion und Verarbeitung ist einer der Basissektoren des Konzepts von Planern einer regionalen Wirtschaft, die in Konkurrenz zu einer globalisierten Marktwirtschaft tritt. Sie soll die eigene Region stärken, also eine Basis einer nachhaltigen Regionalentwicklung darstellen, aber nach Möglichkeit andere Regionen nicht unangemessen belasten [siehe dazu:  www.ernaehrung-bw.info/pb/,Lde/Startseite/Nachhaltigkeit/Regionale+Lebensmittel+liegen+im+Trend (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archiv)].

Die Definition von „regional“ kann sich dabei sowohl auf die geographische Entfernung vom Produzenten zum Konsumenten beziehen als auch die Anzahl der Stationen in der Lieferkette.

Das Studierendenwerk Paderborn und die Regionalität der Lebensmittel

Auch das Studierendenwerk Paderborn setzt auf regionale Herkunft bei der Speisenproduktion und baut die regionalen Bezugsquellen sukzessive immer weiter aus.

Gerade bei der Fleischherkunft sind die Auswirkungen eines Produkts auf den CO₂-Abdruck besonders hoch. Nachfolgend daher einige Informationen zum Ursprung des von uns verwendeten Fleisches:

Im Bereich Tiefkühlkost erfüllen von 41 in der Essensplanung verwendeten Fleischprodukten nur 3 Ursprungsquellen nicht unsere Erwartungen an Regionalität. Diese Produkte sind zurzeit für den Einkauf gesperrt und aktuell sucht unser Einkauf adäquate Ersatzprodukte.

Im Bereich der Frischeprodukte beziehen wir 64 Fleischprodukte von der heimischen Handwerksfleischerei Sander aus Augustdorf.

Sander selbst wählt seine Lieferanten, die ausnahmslos langjährige Geschäftspartner sind, nach folgenden Kriterien aus: 

  • Umkreis von Augustdorf bis 150 km
  • Sauberkeit des Betriebes
  • Möglichst mittelständische Betriebe
  • Volle Transparenz des Warenflusses
  • Fortlaufender unaufgeforderter Nachweis von Abklatschproben